Ausstellung und Museumspädagogik
Ausstellung und Museumspädagogik im Stadtmuseum Horb am Neckar
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Für die Stadt Horb am Neckar planten und gestalteten wir 2016 eine Dauerausstellung zur Präsentation
von Funden aus einem Gräberfeld der Völkerwanderungszeit.
Mit Fachleuten aus verschiedenen Bereichen des Ausstellungswesens wurde die Ausstellung realisiert.
Planungsskizze mit Ansichten der Räume 2 und 3.
Die ca. 60 qm große Ausstellungsfläche verteilt sich auf drei Räume eines historischen Gebäudes. In Raum 1 gibt es neben einführenden Informationen einen Originalfilm zur Ausgrabung; in den Vitrinen der Räume 2 und 3 werden die Fundstücke präsentiert.
Zum Schutz der zum Teil sehr empfindlichen Exponate wurden alle Vitrinen nach den aktuellen konservatorischen Vorgaben geplant, gebaut und ausgestattet.
Besucherinnen bewundern die Fundstücke
in der Großvitrine in Raum 2.
Foto: Stadtmuseum Horb
An der einzigen durchgehenden Wandfläche entwarfen wir für Raum 2 einen deckenhohen Vitrineneinbau mit Vollglasfront. So konnte die 5 Meter lange Wand als Ausstellungsfläche optimal genutzt werden.
Rechte Hälfte der Großvitrine in Raum 2
Massgefertigte Vollglasvitrinen
In Raum 3 passten wir die maßgefertigte Vollglasvitrinen an die Wandflächen an und nutzten auch hier die Rückwände für Texte und Illustrationen.
Medienstation
Ein weiterer Ausbau oder die Aktualisierung der digitalen Angebote ist so jederzeit möglich.
Museumspädagogische Angebote
2021 beauftragte uns die Stadt Horb mit der Ausarbeitung und Realisierung didaktischer und museumspädadogischer Angebote für Kinder und Jugendliche.
Die von uns entwickelten Elemente sind auf verschiedene Altersgruppen zugeschnitten.
Den jungen Besuchern bieten sie vielfältige Möglichkeiten, die Inhalte der Ausstellung altersgerecht, anschaulich und spannend selbst zu erforschen.
Eine Kindergruppe in der Ausstellung. Foto: Stadtmuseum Horb
Begleitheft
Zur Einstimmung auf die Tour durch die Ausstellung, ließen wir für Kinder und Eltern zeittypische KLeidung aus Naturmaterialien in verschiedenen Größen zum Anziehen anfertigen.
In einem Museumskoffer gibt es passende Accessoires zur Kleidung und viele Nachbildungen der wertvollen Gegenstände in den Vitrinen zum Herausnehmen, Anfassen und Ausprobieren.
Kleidung, Accessoires und ein Museumskoffer
voller Überraschungen
In der Medienstation wurde zusätzlich eine Spiel- und Lernsoftware eingerichtet.
Aus Fotos von Fundstücken gestalteten wir bunte Bildelemente für digitale Memories und für ein Quiz mit Fragen für verschiedene Altersstufen.
Digitale Memories
Unsere Leistungen in diesem Projekt
Ausstellung
- Entwicklung des Ausstellungskonzepts
- Festlegung des Ausstellungsablaufs sowie des Gestaltungs- und Farbkonzepts
- Entwürfe der maßgefertigen Einbauelemente – Anfertigung der Zeichnungen für Vitrinenbauer und Schreiner
- Planung der Innengestaltung der Vitrinen
- Entwurf der Vitrinenrückwände (passgenaue Zuordnung von Texten, Zeichnungen, Illustrationen und Repliken zu den Fundstücken)
- Anfertigung eines Teils der Illustrationen
- Entwürfe von Ablagen, Säulen und Podesten zur Präsentation der Ausstellungsstücke
- Gestaltung der Infotafeln
- Instruierung und Koordination der beteiligten Gewerke
Museumsdidaktik
- Entwicklung und Realisierung einer Entdeckertour durch das Museum für Kinder verschiedener Altersstufen
- Entwurf und Realisierung von zeittypischer Kleidung und Accessoires für Kinder und Eltern zum Anziehen und Ausprobieren
- Zusammenstellung von Repliken und Ausstattungsgegenständen zum Anfassen und Ausprobieren – eingeordnet in einen mobilen Museumskoffer
- Für die Medienstation: Entwurf von Bildelementen für die Progammierung digitaler Spiele